Auf seiner FB-Seite verurteilt der historische Führer der deutschen Sozialdemokratie, Oskar Lafontaine, mit diesem Beitrag, den wir gerne veröffentlichen, die absurde Ideologie der "no-border-no-nation", nagelt diejenigen fest, die ihn als linken Nationalisten beschuldigen und mit einem "Nationalisten der Besetzung der Welt, denk darüber nach!

 

medico%20di%20colore "Linksnationalismus ist wie Moslemkatholizismus"

Das war zu erwarten: Es gibt eine neue politische Gruppierung, die an Resonanz gewinnt und viele sprechen bereits krank. Die Gegner versuchen, ihn als "linken Nationalismus" zu diffamieren.

 

Aber in einem solchen Kontext vom "linken Nationalismus" zu sprechen, wäre wie vom "muslimischen Katholizismus" zu sprechen.

Linke und Nationalismus können nicht zusammengebracht werden, wenn die Arbeiterbewegung singt: "Die Menschen hören auf die Signale" und nicht "die Menschen hören auf die Signale" (International).

  

Der einfachste Weg ist der Blick in die "no-border-no-nation"-Ideologie, denn wer sich die Frage stellt, wie man einen Wohlfahrtsstaat baut, wird sofort verstehen, wie weit diese Ideologie von der Realität entfernt ist.

Und die Anhänger dieses Gedankens sehen folglich im Wohlfahrtsstaat eine nationalistische Verirrung.

Der Unsinn des "linken Nationalismus" findet viele Anhänger unter denen, die glauben, dass Solidarität mit Flüchtlingen bedeutet, die Grenzen für alle offen zu halten und allen, die kommen, Sozialleistungen zu garantieren.

 

Dieses Missverständnis wird beim Blick auf das Gesundheitssystem deutlicher.

  

In den angelsächsischen Ländern kommt die Hälfte aller Ärzte und Krankenschwestern aus Entwicklungsländern.

In Deutschland wird mit einigem Stolz darauf hingewiesen, dass hier Tausende von Ärzten aus Syrien und Griechenland empfangen wurden.

 

Zumindest an dieser Stelle sollten die Anhänger der Ideologie der âoffenen Grenzen für alleâ beginnen zu verstehen, dass sie etwas unrealistisches und völlig unsoziales unterstützen. In Syrien und Griechenland, wo diese Ärzte viel notwendiger wären als hier, bricht das Gesundheitssystem zusammen. Der Elsässer Albert Schweitzer ging nach Lambaréné in Gabun, um ein Krankenhaus einzurichten und kranken Menschen ohne medizinische Versorgung zu helfen. Heute wird die Solidarität aufgehoben.

 

Bereits in den 70er Jahren haben die Industrieländer Menschen aus Entwicklungsländern kostenlos ausgebildet, die nach Abschluss ihrer Ausbildung in ihre Länder zurückkehren mussten. Heute jedoch möchte eine große neoliberale und überparteiliche Gemeinschaft Fachkräfte rekrutieren und damit die Entwicklungsländer noch ärmer machen.

 

Internationalismus bedeutet, politisch Verfolgten Asyl zu gewähren, Kriegsflüchtlingen zu helfen und den Armen dieser Welt ein besseres Leben zu ermöglichen, dank der Investitionen der Industrieländer in den Entwicklungsländern mit dem Ziel, das Leben der Menschen zu verbessern, anstatt sie weiter zu plündern.

 

Wie weit die konzeptionelle Verwirrung gegangen ist, zeigt auch die Tatsache, dass diejenigen, die Milliarden von Euro in Flüchtlingslagern und in Hungergebieten fordern, als linke Nationalisten gelten.

Während diejenigen, die in den ärmsten Ländern die am besten ausgebildeten Arbeitskräfte rekrutieren und damit dem deutschen "Berufsnationalismus" huldigen wollen, auf den Schultern krachen und sich fälschlicherweise als Internationalisten bezeichnen.

Wir sollten schreien: âNationalisten der Besatzung aus der ganzen Welt, denken Sie darüber nach!

Man würde ihnen gern zurufen: „Beschäftigungsnationalisten aller Länder, denkt mal nach!“

 

oskar lafontaine Der historische Leiter der deutschen Sozialdemokratie versucht zusammen mit seiner Frau Sahra Wagenknecht und anderen wichtigen Persönlichkeiten eine neue politische Gruppierung aufzubauen, die die traditionellen Grenzen von Linke und Linke überwinden kann.
Quelle: Facebook

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